22 — Lypē

Knapp zehn Minuten und einen Verband um Arianas Unterarm später, war das Rudel bis auf Stands-in-Moonlight und Old Prankster abgezogen. Oder Iara und Hugh, wie sie sich Ariana und Marlin inzwischen vorgestellt hatten, nachdem es vorhin in der Hogan kurz angebunden bei den Spirit-Namen geblieben war. Und nicht einmal die hatten sie vom gesamten Rudel erfahren.

Ariana stieg in den Pickup, um sich von den beiden Wendigo auf den Stellplatz einweisen zu lassen und auch Marlin krabbelte auf den Beifahrersitz, um nicht alleine mit den zwei Fremden bleiben zu müssen. Ariana saß noch nicht ganz, als ihr Blick auf die Konsole über dem Armaturenbrett fiel.

„Oh, for fucks sake,“ entfuhr es ihr. Auch Marlin sah dorthin und das Bild war wirklich bizarr. Oder vielleicht auch nicht, wenn man die Ereignisse der letzten Tage insgesamt betrachtete.

Irgendwie – wie auch immer – hatte Zyx eine Puppen-Gartenliege auf die Konsole geschleppt aufgeklappt. Sie hing nun lässig im Stoffbezug und angelte sich mit dem Schwanz einen Mehlwurm aus einer Dose, wohl ermangelns Popcorn, bei der sich Marlin sicher war, Ariana hatte sie im Handschuhfach verstaut gehabt. Als xies die Klappe überprüfte, bemerkte xies auch, dass dessen Verschluß nicht, oder nicht wieder, eingerastet war.

Ariana schnaubte. „Ich hoffe, du hast dich gut unterhalten gefühlt.“

Wenn Grasnattern grinsen würden, Zyx hätte wohl ein dreckiges Grinsen gezeigt. Ariana schnappte sich die Gartenliege mitsamt Schlange und stellte beides in Zyx Grasschale ab. Die Dose Mehlwürmer drehte sie zu und reichte sie Marlin, xier sie mit einem entschuldigenden Blick zu Zyx erneut im Handschuhfach verstaute.

Ariana schüttelte den Kopf und startete den Pickup.

Eine halbe Stunde später hatte das Haus seinen vorläufigen Standplatz gefunden. Zumindest für zwei Tage. Auch Iara und Hugh hatten sich verabschiedet, hatten sich gerade noch so in Blickweite in Wolfsform gewandelt und waren dem restlichen Rudel gefolgt. Marlin hatte ihnen noch einen Moment hinterherstarren müssen, bevor sie Ariana mit Beschlag belegte. Mit einer Checkliste in der Hand durfte xies drinnen alles wohnbereit machen, während Ariana dem Häuschen draußen mit Wagenhebern, Brettern und Unterlegkeilen einen sicheren Stand gab, die Solarpaneele aufstellte und einen Tank für das Grauwasser anschloss. Denn, wie sie Marlin sagte, hatte sie keine Lust mehr gehabt, mit den Garou zu diskutieren, ob denn wirklich alle ihre Shampoos, Duschgels und Waschmittel problemlos biologisch abbaubar waren und sie das Grauwasser direkt in den Wald ablassen konnten. Ariana bestand dennoch darauf, dass sie es waren.

Das Ariana vorankam, spürte Marlin daran, wie sich das Häuschen bei xies Schritten weniger zu bewegen begann, bis es sich irgendwann trotz des weichen Waldbodens verhältnismäßig stabil anfühlte.

Irgendwann war Marlin dann auch fertig und xies hielt Ausschau nach der Gastgeberin, die immer noch nicht von draußen reingekommen war.

Nach ein paar Minuten ging Marlin nachsehen. Xies fand Ariana an der stärker bewaldeten Seite des Häuschens, mit der Stirn gegen die Hauswand gelehnt.

Marlin schluckte.

Hatte sie jemand angegriffen? Und wenn ja? Xies wusste beim besten Willen nicht, wie xies reagieren sollte. Wie xies sich schützen sollte, wenn da etwas war, dass sogar eine erfahrene oder erfahrenere Magierin angreifen konnte. Xies stupste Ariana vorsichtig am Arm. Nichts.

Xies stupste nochmal. Etwas fester.

Nun hörte man von Ariana ein etwas verschlafenes Brummeln.

Marlin hatte ein ‚echt jetzt?‘ auf der Zunge liegen. Gleichzeitig war xies erleichtert, dass Ariana nur zu schlafen schien. Aber … hier?

Xies schüttelte die Magierin. Nun endlich schien Ariana aufzuwachen und sie sah Marlin schlaftrunken an. “ ‚Schmussinsbett.“

Marlin nickte.

Dann wankte sie ums Häuschen herum und schaffte es gerade noch ihre Schuhe auf der Miniveranda vor der Eingangstür auszuziehen und in ein kleines Regal zu stellen, dass Marlin dort dem Plan gemäß aufgestellt hatte. Mehr schlafend als wach trat sie ein und kletterte kurz darauf die Leiter zu ihrem Loft hoch. Als Marlin leise die Treppe in das Loft mit dem Gästebett hinaufstieg sah xies, dass Ariana es gerade so zu ihrer Matratze geschafft hatte. Zum Ausziehen hatte es nicht mehr gelangt und auch ihre Füße ragten über den Matratzenrand hinaus.

Nach einem kurzen Zögern stieg xies die Treppe wieder hinunter und die Leiter hinauf. Vorsichtig manövrierte xies sich um die Füße Arianas herum um die Decke zumindest soweit unter ihr hervorzuzupfen, dass xies sie über sie legen konnte.


Einige Zeit später starrte Zyx die Magierin frustriert an. Um ihr mit dem schlagzeugtrainierten Grasnatternschwanz einen Hieb auf die Wange zu geben. Nichts. Zyx versuchte es nochmal und nochmal. Nichts. Mit der Schwanzspitze schob die Grasnatter schließlich ein Augenlid Arianas auf, und ließ es wieder zufallen. Für einen Moment musterte sie ihren Schwanz – Einer – dann Arianas Augen – Zwei – um schließlich ein Auge erneut mit dem Schwanz aufzuschieben und das andere Lid mit dem zahnlosen Maul zu packen und aufzuziehen.

Jetzt endlich reagierte Ariana. Sie setzte sich abrupt auf und fing den Körper, der nun von ihrem Augenlid hängenden Grasnatter auf. Zyx ließ sich in Arianas Hand fallen und ruckte dann mit den Kopf zum anderen Loft hin.

Ariana folgte dem Deut der Schlange mit ihrem Blick und sie lauschte in die Dunkelheit hinein. Jetzt hörte sie, weswegen Zyx sie vermutlich geweckt hatte. Von dort erklang leises, vermutlich durch ein Kissen gedämpftes, Schluchzen.

Ariana legte sich die Schlange mit einer Bewegung um den Hals und sah an sich herunter. Noch nicht ausgezogen. Nun, um so besser wohl für den Moment. Auf nylonbestrumpften Füßen stieg sie ihre Leiter herunter und die direkt gegenüberliegende Treppe zum zweiten Loft hinauf. Sie schlich zum Marlins Gästebett und ließ sich daneben nieder. Vorsichtig legte sie die Hand auf die Schulter Marlins, xier leicht zusammenzuckte.

„Ich bin es. Du bist nicht alleine, Marlin.“


Previous ArticleNext Article

Kommentar verfassen

01 — Katharsis

Young beautiful dancer jumping into blue powder cloud

Sie betrat das Tanzstudio, dessen Raum sie für die kommende Stunde gemietet hatte und schloß die Tür mit einem leisen Klicken hinter sich. Kurz blieb sie dort stehen, lehnte die Stirn an die geschlossene Tür, bevor sie durch den Raum zu der Bank an der Querseite schritt. Sie ließ ihre Tasche auf die Bank gleiten und nahm daneben Platz  um aus ihren Schuhen heraus und in die Spitzenschuhe hineinzuschlüpfen.

Ohne es wirklich zu bemerken, vermied sie es, in die großen Spiegel der Längsseite zu sehen. Statt dessen fiel ihr dunkles Haar wie ein Vorhang, oder wie Scheuklappen, um sie herum, während sie langsam, sorgfältig, eines der Satinbänder nach dem anderen um ihre Fußgelenke schlang. Kurz stellte sie jeden Fuß auf, um den Sitz der Schuhe zu überprüfen, bevor sie zu ihrem Smartphone griff, und die in der Wand versteckten Bluetooth-Lautsprecher ansteuerte.

Sie hatte die Playlist sorgfältig im Vorfeld zusammengestellt. Jedes Stück genau in der richtigen Länge für die einzelnen Übungen. Nur nicht mit den Gedanken abschweifen und das Warmmachen schleifen lassen. Sie mochte viel überleben können, aber Muskelfaser- oder Sehnenrisse waren doch schmerzhaft. Und der Heiler war …

Sie brach den Gedankengang ab.

Anmutig konnte man ihre Bewegungen noch nicht nennen, nach den wenigen Monaten Training. Sie hatte zu spät mit dem Training angefangen … viel zu alt. Sie war keine Ballerina, würde nie eine sein, egal wie viel Zeit ihr Trainer in sie steckte. 

Aber das bedeutete nicht, dass sie nicht tanzen konnte. Oder wollte. 

Während hinter ihr die Klaviermusik aus den Lautsprechern plätscherte, führte sie methodisch – und irgendwie auch mechanisch – die Übungen an der Stange aus. Normalerweise würde sie ihre Haltung im Spiegel kontrollieren. Korrigieren. Heute hielt sie den Blick abgewendet und ging gerade nicht so weit, den Spiegel temporär zumindest, in eine stumpfe Fläche zu verwandeln. Es konnte jederzeit jemand hereinkommen, obwohl sie eine Stunde gewählt hatte, zu der sie sehr wahrscheinlich alleine in der gesamten Tanzschule sein würde. Abgesehen von ihrem Kontakt, der sie hereingelassen hatte und später wieder hinauslassen würde. Aber man wusste nie und wenn sie gerade etwas nicht noch zusätzlich nötig hatte, dann war das Paradox.

Etwa 100 unterschiedlicher Pliées und Dehnübungen später, endete das Klaviergeklimper und in der Playlist entstand eine kurze, voreingestellte Pause. Noch ein Tastenanschlag mehr und das nächste Klavier, das ihr begegnet wäre, hätte möglicherweise einen kurzen und feurigen Tod erhalten.

Mit einem halben Dutzend schneller Schritte, war sie in der Mitte des Raums. Und als die erste Note des harten Rocksongs aus den Lautsprechern dröhnte, begann sie zu tanzen. 

Nur wenige Takte in die Musik setzte sie zum ersten Tour jeté an, dann folgte Sprung auf Sprung, im harten Rhytmus der schnellen Passagen.

Eine Kombination, die auch für eine durchtrainierte, professionelle Tänzerin an die Grenzen der Kondition gehen würde. Bei ihr aber wurde jeder Sprung höher, gewagter, die Drehungen schneller.
Sie brauchte es gerade, ihren Körper zu spüren, an dessen Grenzen zu gehen und darüber hinaus.

Ihr langes, offenes Haar wirbelte um sie, verdeckte ihr nicht selten die Sicht, wenn sie überhaupt Wert darauf gelegt hätte, zu sehen wohin sie sich bewegte.

Nur einmal streifte sie ihr eigenes Bild flüchtig mit dem Blick im Spiegel. Die Wangenknochen, die stärker hervortraten. Die härtere Kinnlinie. Die Schatten unter ihren Augen.

Gleich wurde ihr Gesicht von anderen Gesichtern verdrängt. Ihrem Verlobten … verschwunden. Vermisst. Vermutlich tot.

Grand jeté.

Ihre Wahlfamilie. Verschwunden. Vermisst. Vermutlich tot.

Brisé. Pirouette.

Nicht einmal sie hatte, mit all ihren Fähigkeiten, etwas herausfinden könnten. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Als hätte der Erdboden sie nicht einmal gekannt.

Ein weitere Sprung ging in den nächsten über. Halsbrecherisch oder eher knochenbrecherisch bei ihrem Ausbildungsstand. Doch sie lehnte sich nur mehr in die Sprünge hinein, spürte die Kräfte, die Fliehkräfte wirken, während sie einen kleinen Zauber hineinfließen ließ, die Sprünge noch etwas extatischer machte.

Nur wenig. Es konnte immer noch jemand reinkommen. Jemand durch die Fenster knapp unter der Decke hineinspähen, so unwahrscheinlich das auch war.

Das Lied ging in das nächste, ähnlich schnelle, ähnlich harte Lied über und das nächste. Als der letzte Ton des letzten Liedes verklang, führte der letzte Sprung sie in eine kniende Position.  Hier verharrte sie, den Kopf gesenkt, das Haar sie umgebend, wie einen Schleier, während sich ihr Atem nur langsam beruhigte.

Im Moment hätte sie gar nicht aufstehen können, selbst wenn sie wollte. Ihre Knie hätten zu sehr gewackelt.

Sie blieb dort, an der Stelle, bis es leise klopfte und ihr Kontakt den Kopf hereinstreckte. „Ich muss demnächst abschließen, Miss und sie wollen sicher noch duschen.“

Ariana schüttelte den Kopf, ohne aufzusehen. „Ich dusche zuhause. Es ist nicht weit. Ich bin in zehn Minuten am Eingang.“

„Danke, Miss,“ die Tür schloß sich wieder.

Sie erhob sich. Eher ungraziös. Der mächtige Muskelkater, den sie am nächsten Tag haben würde, kündigte sich bereits an. Aber es war ihr gleich. Nein. Falsch. Sie würde ihn begrüßen.

Schmerz. Er passte zu ihrem Leben. Nicht erst seit gestern, aber besonders in dieser Zeit.

Sie ließ sich auf der Bank nieder um die Bänder der Spitzenschuhe aufzuschnüren. Während sie die Schuhe abstreifte, klingelte ihr Telefon. Sie warf einen flüchtigen Blick auf die angezeigte Nummer, um dann sofort abzunehmen.

Ihr Chantry. Aber nicht die zentrale Nummer, sondern das ‚rote‘ Telefon.

Statt einer Telefonverbindung baute sich eine Videokonferenz auf und Ariana blickte in ein knautschig-faltiges, gutmütiges Gesicht, das sie ernst anblickte.

„Was gibt es?“ fragte sie ohne Smalltalk.

„Das Medium im Dienst hat einen neuen Erwachenden gefunden. Er ist in akuter Gefahr.“

Sie presste die Lippen zusammen und nickte.  Dann konnte sie ein leises Seufzen aber auch nicht unterdrücken. „Bleibt mir Zeit für eine Dusche?“

„Besser nicht, antwortete die Frau auf der anderen Seite. „Es sind 100 Meilen nordöstlich deiner Position. Ich schicken dir alle weiteren Daten aufs Smartphone. Sofern du nicht noch Verbündete in der Gegend hast, können wir dir gerade niemanden schicken. Du bist auf dich alleine gestellt. Es tut mir leid.“

Ariana nickte. „Zehn Minuten, dann bin ich unterwegs. Wünsch mir Glück.“

Die Frau auf der Gegenseite hob einen Mundwinkel. „Was sagen wir zum Gott des Todes?“

„Nicht heute.“ Ariana legte auf und warf das Gerät in ihre Tasche, zusammen mit den Schuhen.

Zehn Minuten später rauschte ein weißer Ford Pick-Up über die Ausfallstraße in nordöstliche Richtung.

Sie war auf dem Weg.


02 — Odyssee

Ballerina dancing in pointe shoes

Vage. So vage.

Es war eine Idee gewesen, Übersinnliche mit medialen Fähigkeiten anzuheuern, um dem gegenzusteuern, dass immer mehr  Erwachende dies außerhalb der Strukturen taten, die sich unter Magiern, Garou oder auch den Changelings ausgebildet hatten. Den Suits einen Schritt voraus sein. 

Aber abgesehen davon, dass nicht gerade viele Medien Schlange standen, um Freiwilligenarbeit für sie zu leisten, war diese Arbeit auch auf eine Art anstrengend, die Ariana erst nachvollziehen konnte, seit sie selbst ein paar Mal als … Kanal …für Entitäten von der anderne Seite gedient hatte. 

Es war nicht so, dass ihre Hilfe der medial Begabten nicht nützlich war. Im Gegenteil. Sie war  unersetzlich. Aber sie war auch extrem anfällig, störanfällig, und oft extrem vage. 

Und jetzt hatte sie auch noch das Navi in ein weiteres, totes Ende geführt. 

Ariana fluchte leise und rammte die Automatic des Ford Heavy Duty Pickups in den Rückwärtsgang. Neben ihr in der Schale, die auf die Mittelkonsole aufgesetzt war, regte sich etwas und Zyx, die kleine Grasnatter blickte missmutig züngelnd von ihrem Wärmestein auf. 

Nach einem Moment wirkte sie resigniert – wenn Grasnattern resigniert schauen konnten und sie streckte sich von dem Wärmestein, hin zu Arianas Arm. Erst wand sich sich um den Arm herum, dann schlüpfte sie unter den Armel und wand sich den Arm hinauf, bis sie sich wie eine dekorative Torque um Arianas legte. Dem wohl einzigen Platz im Wagen, der von der eher ruppigen Fahrweise der Magierin gerade nicht durchgeschüttelt wurde, weil sie automatisch mit ihrem Körper ausglich. 

„C’mon …“ fluchte sie leise in Richtung des Navis. „… es muss doch einen Weg auf diese Anhöhe geben, der nicht im Nirgendwo endet.“

Tatsächlich berechnete das System just in diesem Moment die Strecke neu und zeigte eine beruhigende grüne Linie, die grob in die Richtung führte, das Medium genannt hatte. Das die wenigen Bilder, die es empfangen hatte, noch mit ‚vermutlich weiter oben‘ garniert hatte. 

„Wenn es wenigstens eine Monty Python Wegbeschreibung wäre, dann wäre es wenigstens witzig,“ murmelte Ariana und brachte das Auto, sie selbst und damit auch die Grasnatter um ihren Hals auf den neuen Weg. Aber nicht nur, dass die Wegbeschreibung vage geblieben war, sie wusste nicht einmal, mit was für einer Art von Erwachendem sie es zu tun haben würde. Einem Magier? Einem Garou? Einem Changeling? Wohl keinen Changeling. Diese hatten irgendwie besser Chancen, die ihren auch über Entfernung zu erkennen, als sie die Magier. Auch die Garou hatten nicht ganz so viel Pech mit Lost Cubs, wie sie es anscheinend hatten, mit Erwachenden die … irgendwo verschwanden … 

Aber nicht heute. NIcht, wenn sie es verhindern konnte. 

Alles was sie im Moment brauchte, war ein Platz. Am Besten etwas erhöht, und nicht auf den ersten Blick von weither einsehbar. Mit zumindest ein bisschen Platz und ein bisschen Schutz, dass sie ein Ritual machen konnte. Alleine, zum ersten Mal seit … seit sie erwacht war? Überhaupt? Ein bitterer Geschmack sammelte sich in ihrem Mund. Aber jetzt war nicht der Moment, zusammenzubrechen und sich in ein Häufchen Elend aufzulösen. 

Jemand brauchte ihre Hilfe und das war genug.