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Die Garou außerhalb des Kreises reagierten jeder auf die eigene Art auf das Spektakel. Grim Heart, so feindselig wie sie zu Beginn auch gewirkt haben mochte, sah gebannt zu und schon sich dabei eine Nuss in den Mund, die sie bedächtig knabberte. Winter Keeper verschränkte die Arme und seine Augen verkleinerten sich. Raven Blade nieste, als habe er etwas schlecht Riechendes in die Nase bekommen. Nascha sah intensiv hin und murmelte dabei etwas, während ihre Hand über die Feder eines Falken strich, die von ihrem Gürtel herabhing. Old Prankster ging neugierig einen Schritt näher, dann einen zur Seite, als Mai ihn leise angrollte, dass er ihr im Blick stand und auch Iara erhob sich, um einen besseren Überblick zu haben.

Das Licht des LED-Schlauchs schien derweil um die beiden jungen Magier herum gerichteter in die Höhe zu strahlen, als es natürlich möglich gewesen wäre, um sich dann zu krümmen und sich vielleicht drei Meter über Arianas und Marlins Köpfen zu einem Dom zu vereinen.

Ariana hob einen der beiden Steine vor sich in die Höhe, sodass er auf ihrer und Marlins Augenhöhe war. “Ich werde deinen Geist berühren, damit du sehen kannst, was ich sehe. Es wird sich das erste Mal sehr, sehr merkwürdig anfühlen. Sag, wenn Du bereit bist.”

Marlin zögerte und erwog für ein paar Sekunden, einen Rückzieher zu machen. Aus den Augenwinkeln sah xies zu den Garou. In dieser Gruppe sahen alle irgendwie so unerschrocken aus. Furchtlos. Und nach allem, was die letzten Tage gewesen war, konnte das wirklich schlimmer sein? Marlin hätte ahnen sollen, dass die Antwort auf diese Frage sehr wahrscheinlich “Ja” lauten würde.
Einen Lidschlag, nachdem Marlin schließlich genickt hatte, spürte xies das merkwürdigste Gefühl, dass xies je begegnet war. Schlimmer als das Gefühl, war aber was Marlin sah, denn statt Ariana vor sich stehen zu sehen und in ihre malachitgrünen Augen zu starren, hatte xies das Gefühl, in den Stein zwischen ihnen hineinzufallen.

Doch statt sich die Stirn anzuschlagen, wechselte das Bild vor Marlins Augen, wie xies es bisher nur einmal in einem IMAX-Dome-Kino gesehen hatte, in dass sie mit der Schule gefahren waren. Dort hatte der Film die Zuschauer in den menschlichen Blutkreislauf sinken lassen, hier sah sich Marlin auf einmal von Strukturen umgeben, die so starr und rigide wirkten, wie man es von Stein erwarten konnte.

Aber dabei blieb es nicht. Tiefer ging die Reise, bis das, was eben noch wie eine feste Struktur gewirkt hatte, im zunehmend stärkeren Zoom Spalten und Lücken aufwies. Bis auch diese Lücken größer wurden, und Marlin sich zumindest virtuell zwischen Atomen und deren Teilchen wiederfand.
Als Ariana auch noch die unterschiedlichen Bestandteile hervorhob, mit kleinen Label, wie “Elektron” und “Neutron” konnte sich Marlin des Gedankens “Lehrfilm, ernsthaft jetzt?”, nicht erwehren. Es war aber noch etwas komischer dann, Ariana quasi im eigenen Kopf schmunzeln zu spüren. “Ja, genau. In Physik und Chemie aufgepasst zu haben, wird dir helfen, also ich hoffe, du hast aufgepasst. Was ist Wärme?”
Auf Marlins Zögern folgte eine Art geistiges Aufseufzen.
“Bewegung, Marlin. Wärme ist Bewegung.”
Allen Ernstes tauchte in Marlins Gedanken — es mussten ja xies Gedanken sein, oder? — nun auch noch ein Comic-Abbild von Ariana auf, die lässig zwischen den sich träge bewegenden Teilchen herum stand sich nun kurz in Marlins Blickrichtung drehte und xies kurz zuzwinkerte. Dann hob sie eine Hand und stupste lässig ein Stein-Teilchen an.
Das wackelte kurz tat ansonsten aber wenig. Sehr zum sichtbaren Frust der Comic-Ariana.

Comic-Ariana stemmte für einen Moment die Hände in die Hüften und funkelte die Stein-Atome an. Dann stemmte sie sich dagegen. Nichts.
Schließlich sprang die Comic-Ariana in einem Karate-Sprung in die Höhe, den die echte Ariana nie hätte so nachmachen können und trat gegen ein Teilchen.
Marlin sah, zunehmend ungläubig, wie über der Figur auch noch in Comic-Font ein buntes “HIIIYAAA!” auftauchte.
Jetzt aber endlich, setzte sich die ganze Struktur in Bewegung, während Comic-Ariana zwischen den Teilchen herumhüpfte und diese mit weiteren Karate-Kicks und Comic-Lauten in schnellere Bewegung versetzte.

“Was tun sie?”, murmelte Grim Heart und warf einen Blick zu Nascha und Raven Blade. Nascha warf kurz einen Blick zu ihrem Anführer, dann sah sie wieder zu den beiden Magiern in ihrem Schutzkreis und sie schüttelte leicht den Kopf. “Später”, murmelte sie leise zu Grim Heart, die wiederum mit einem enttäuschten Flunsch antwortete.

Die Szene endete für Marlin so schnell, wie sie begonnen hatte. Dann stand xies wieder auf dem Plateau, und spürte in der kühlen Abendluft noch so viel deutlicher die Wärme, die der Stein zwischen ihnen nun in ihr Gesicht abstrahlte.

Marlin blinzelte, sah über den Stein hinweg zu Ariana, die zurück grinste. Dann schüttelte xies kurz ungläubig den Kopf. “Du bist komisch.”

Um das Kopfschütteln sofort zu bereuen und für einen Moment die Augen zu schließen, bis sich der Boden unter den Füßen wieder stabil anfühlten.

“Akzeptiert”, das Grinsen blieb und Ariana knickste leicht. Sie legte ihren Stein zur Seite und hob den zweiten Stein auf. Als Marlin sich gefangen zu haben schien, drückte sie xies den Stein in die Hände.

“Jetzt du. Du weisst, was du tun musst. Wie … den Weg musst du selbst finden.”

Marlin atmete durch und sah auf den Stein in xies Händen. Dann sah xies auf und zu Ariana. Die nickte nochmal nachdrücklich. “Du kannst das.”

Marlin senkte daher den Blick wieder auf den Stein. Die Teilchen in Bewegung versetzen. Nichts einfacher als das?

Eine Minute verging. Zwei. Zu sehen war nichts. Bis Ariana im Kreis schließlich einen Schritt zurück, von Marlin weg, machte. Dann noch einen.

Draussen, vor dem Kreis, traten auch Grim Heart und Nascha instinktiv einen Schritt zurück. Mai kam auf die Füße, um es ihnen gleich zu tun. Nur Winter Keeper bewegte sich keinen Zentimeter vom Fleck und Old Prankster zog Iara hinter sich, um seinen Körper zwischen sie und den Schutzkreis zu bringen.

Es war ein merkwürdiges Geräusch. Erst eine Art Knirschen, dann ein Poppen, das sich bis zu einem steinernen Bersten steigerte, als der Stein in Marlins Händen zerplatzte.


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01 — Katharsis

Young beautiful dancer jumping into blue powder cloud

Sie betrat das Tanzstudio, dessen Raum sie für die kommende Stunde gemietet hatte und schloß die Tür mit einem leisen Klicken hinter sich. Kurz blieb sie dort stehen, lehnte die Stirn an die geschlossene Tür, bevor sie durch den Raum zu der Bank an der Querseite schritt. Sie ließ ihre Tasche auf die Bank gleiten und nahm daneben Platz  um aus ihren Schuhen heraus und in die Spitzenschuhe hineinzuschlüpfen.

Ohne es wirklich zu bemerken, vermied sie es, in die großen Spiegel der Längsseite zu sehen. Statt dessen fiel ihr dunkles Haar wie ein Vorhang, oder wie Scheuklappen, um sie herum, während sie langsam, sorgfältig, eines der Satinbänder nach dem anderen um ihre Fußgelenke schlang. Kurz stellte sie jeden Fuß auf, um den Sitz der Schuhe zu überprüfen, bevor sie zu ihrem Smartphone griff, und die in der Wand versteckten Bluetooth-Lautsprecher ansteuerte.

Sie hatte die Playlist sorgfältig im Vorfeld zusammengestellt. Jedes Stück genau in der richtigen Länge für die einzelnen Übungen. Nur nicht mit den Gedanken abschweifen und das Warmmachen schleifen lassen. Sie mochte viel überleben können, aber Muskelfaser- oder Sehnenrisse waren doch schmerzhaft. Und der Heiler war …

Sie brach den Gedankengang ab.

Anmutig konnte man ihre Bewegungen noch nicht nennen, nach den wenigen Monaten Training. Sie hatte zu spät mit dem Training angefangen … viel zu alt. Sie war keine Ballerina, würde nie eine sein, egal wie viel Zeit ihr Trainer in sie steckte. 

Aber das bedeutete nicht, dass sie nicht tanzen konnte. Oder wollte. 

Während hinter ihr die Klaviermusik aus den Lautsprechern plätscherte, führte sie methodisch – und irgendwie auch mechanisch – die Übungen an der Stange aus. Normalerweise würde sie ihre Haltung im Spiegel kontrollieren. Korrigieren. Heute hielt sie den Blick abgewendet und ging gerade nicht so weit, den Spiegel temporär zumindest, in eine stumpfe Fläche zu verwandeln. Es konnte jederzeit jemand hereinkommen, obwohl sie eine Stunde gewählt hatte, zu der sie sehr wahrscheinlich alleine in der gesamten Tanzschule sein würde. Abgesehen von ihrem Kontakt, der sie hereingelassen hatte und später wieder hinauslassen würde. Aber man wusste nie und wenn sie gerade etwas nicht noch zusätzlich nötig hatte, dann war das Paradox.

Etwa 100 unterschiedlicher Pliées und Dehnübungen später, endete das Klaviergeklimper und in der Playlist entstand eine kurze, voreingestellte Pause. Noch ein Tastenanschlag mehr und das nächste Klavier, das ihr begegnet wäre, hätte möglicherweise einen kurzen und feurigen Tod erhalten.

Mit einem halben Dutzend schneller Schritte, war sie in der Mitte des Raums. Und als die erste Note des harten Rocksongs aus den Lautsprechern dröhnte, begann sie zu tanzen. 

Nur wenige Takte in die Musik setzte sie zum ersten Tour jeté an, dann folgte Sprung auf Sprung, im harten Rhytmus der schnellen Passagen.

Eine Kombination, die auch für eine durchtrainierte, professionelle Tänzerin an die Grenzen der Kondition gehen würde. Bei ihr aber wurde jeder Sprung höher, gewagter, die Drehungen schneller.
Sie brauchte es gerade, ihren Körper zu spüren, an dessen Grenzen zu gehen und darüber hinaus.

Ihr langes, offenes Haar wirbelte um sie, verdeckte ihr nicht selten die Sicht, wenn sie überhaupt Wert darauf gelegt hätte, zu sehen wohin sie sich bewegte.

Nur einmal streifte sie ihr eigenes Bild flüchtig mit dem Blick im Spiegel. Die Wangenknochen, die stärker hervortraten. Die härtere Kinnlinie. Die Schatten unter ihren Augen.

Gleich wurde ihr Gesicht von anderen Gesichtern verdrängt. Ihrem Verlobten … verschwunden. Vermisst. Vermutlich tot.

Grand jeté.

Ihre Wahlfamilie. Verschwunden. Vermisst. Vermutlich tot.

Brisé. Pirouette.

Nicht einmal sie hatte, mit all ihren Fähigkeiten, etwas herausfinden könnten. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Als hätte der Erdboden sie nicht einmal gekannt.

Ein weitere Sprung ging in den nächsten über. Halsbrecherisch oder eher knochenbrecherisch bei ihrem Ausbildungsstand. Doch sie lehnte sich nur mehr in die Sprünge hinein, spürte die Kräfte, die Fliehkräfte wirken, während sie einen kleinen Zauber hineinfließen ließ, die Sprünge noch etwas extatischer machte.

Nur wenig. Es konnte immer noch jemand reinkommen. Jemand durch die Fenster knapp unter der Decke hineinspähen, so unwahrscheinlich das auch war.

Das Lied ging in das nächste, ähnlich schnelle, ähnlich harte Lied über und das nächste. Als der letzte Ton des letzten Liedes verklang, führte der letzte Sprung sie in eine kniende Position.  Hier verharrte sie, den Kopf gesenkt, das Haar sie umgebend, wie einen Schleier, während sich ihr Atem nur langsam beruhigte.

Im Moment hätte sie gar nicht aufstehen können, selbst wenn sie wollte. Ihre Knie hätten zu sehr gewackelt.

Sie blieb dort, an der Stelle, bis es leise klopfte und ihr Kontakt den Kopf hereinstreckte. „Ich muss demnächst abschließen, Miss und sie wollen sicher noch duschen.“

Ariana schüttelte den Kopf, ohne aufzusehen. „Ich dusche zuhause. Es ist nicht weit. Ich bin in zehn Minuten am Eingang.“

„Danke, Miss,“ die Tür schloß sich wieder.

Sie erhob sich. Eher ungraziös. Der mächtige Muskelkater, den sie am nächsten Tag haben würde, kündigte sich bereits an. Aber es war ihr gleich. Nein. Falsch. Sie würde ihn begrüßen.

Schmerz. Er passte zu ihrem Leben. Nicht erst seit gestern, aber besonders in dieser Zeit.

Sie ließ sich auf der Bank nieder um die Bänder der Spitzenschuhe aufzuschnüren. Während sie die Schuhe abstreifte, klingelte ihr Telefon. Sie warf einen flüchtigen Blick auf die angezeigte Nummer, um dann sofort abzunehmen.

Ihr Chantry. Aber nicht die zentrale Nummer, sondern das ‚rote‘ Telefon.

Statt einer Telefonverbindung baute sich eine Videokonferenz auf und Ariana blickte in ein knautschig-faltiges, gutmütiges Gesicht, das sie ernst anblickte.

„Was gibt es?“ fragte sie ohne Smalltalk.

„Das Medium im Dienst hat einen neuen Erwachenden gefunden. Er ist in akuter Gefahr.“

Sie presste die Lippen zusammen und nickte.  Dann konnte sie ein leises Seufzen aber auch nicht unterdrücken. „Bleibt mir Zeit für eine Dusche?“

„Besser nicht, antwortete die Frau auf der anderen Seite. „Es sind 100 Meilen nordöstlich deiner Position. Ich schicken dir alle weiteren Daten aufs Smartphone. Sofern du nicht noch Verbündete in der Gegend hast, können wir dir gerade niemanden schicken. Du bist auf dich alleine gestellt. Es tut mir leid.“

Ariana nickte. „Zehn Minuten, dann bin ich unterwegs. Wünsch mir Glück.“

Die Frau auf der Gegenseite hob einen Mundwinkel. „Was sagen wir zum Gott des Todes?“

„Nicht heute.“ Ariana legte auf und warf das Gerät in ihre Tasche, zusammen mit den Schuhen.

Zehn Minuten später rauschte ein weißer Ford Pick-Up über die Ausfallstraße in nordöstliche Richtung.

Sie war auf dem Weg.


02 — Odyssee

Ballerina dancing in pointe shoes

Vage. So vage.

Es war eine Idee gewesen, Übersinnliche mit medialen Fähigkeiten anzuheuern, um dem gegenzusteuern, dass immer mehr  Erwachende dies außerhalb der Strukturen taten, die sich unter Magiern, Garou oder auch den Changelings ausgebildet hatten. Den Suits einen Schritt voraus sein. 

Aber abgesehen davon, dass nicht gerade viele Medien Schlange standen, um Freiwilligenarbeit für sie zu leisten, war diese Arbeit auch auf eine Art anstrengend, die Ariana erst nachvollziehen konnte, seit sie selbst ein paar Mal als … Kanal …für Entitäten von der anderne Seite gedient hatte. 

Es war nicht so, dass ihre Hilfe der medial Begabten nicht nützlich war. Im Gegenteil. Sie war  unersetzlich. Aber sie war auch extrem anfällig, störanfällig, und oft extrem vage. 

Und jetzt hatte sie auch noch das Navi in ein weiteres, totes Ende geführt. 

Ariana fluchte leise und rammte die Automatic des Ford Heavy Duty Pickups in den Rückwärtsgang. Neben ihr in der Schale, die auf die Mittelkonsole aufgesetzt war, regte sich etwas und Zyx, die kleine Grasnatter blickte missmutig züngelnd von ihrem Wärmestein auf. 

Nach einem Moment wirkte sie resigniert – wenn Grasnattern resigniert schauen konnten und sie streckte sich von dem Wärmestein, hin zu Arianas Arm. Erst wand sich sich um den Arm herum, dann schlüpfte sie unter den Armel und wand sich den Arm hinauf, bis sie sich wie eine dekorative Torque um Arianas legte. Dem wohl einzigen Platz im Wagen, der von der eher ruppigen Fahrweise der Magierin gerade nicht durchgeschüttelt wurde, weil sie automatisch mit ihrem Körper ausglich. 

„C’mon …“ fluchte sie leise in Richtung des Navis. „… es muss doch einen Weg auf diese Anhöhe geben, der nicht im Nirgendwo endet.“

Tatsächlich berechnete das System just in diesem Moment die Strecke neu und zeigte eine beruhigende grüne Linie, die grob in die Richtung führte, das Medium genannt hatte. Das die wenigen Bilder, die es empfangen hatte, noch mit ‚vermutlich weiter oben‘ garniert hatte. 

„Wenn es wenigstens eine Monty Python Wegbeschreibung wäre, dann wäre es wenigstens witzig,“ murmelte Ariana und brachte das Auto, sie selbst und damit auch die Grasnatter um ihren Hals auf den neuen Weg. Aber nicht nur, dass die Wegbeschreibung vage geblieben war, sie wusste nicht einmal, mit was für einer Art von Erwachendem sie es zu tun haben würde. Einem Magier? Einem Garou? Einem Changeling? Wohl keinen Changeling. Diese hatten irgendwie besser Chancen, die ihren auch über Entfernung zu erkennen, als sie die Magier. Auch die Garou hatten nicht ganz so viel Pech mit Lost Cubs, wie sie es anscheinend hatten, mit Erwachenden die … irgendwo verschwanden … 

Aber nicht heute. NIcht, wenn sie es verhindern konnte. 

Alles was sie im Moment brauchte, war ein Platz. Am Besten etwas erhöht, und nicht auf den ersten Blick von weither einsehbar. Mit zumindest ein bisschen Platz und ein bisschen Schutz, dass sie ein Ritual machen konnte. Alleine, zum ersten Mal seit … seit sie erwacht war? Überhaupt? Ein bitterer Geschmack sammelte sich in ihrem Mund. Aber jetzt war nicht der Moment, zusammenzubrechen und sich in ein Häufchen Elend aufzulösen. 

Jemand brauchte ihre Hilfe und das war genug.