Eine Frau befindet sich in der Hocke, auf den Spitzen ihre Spitzenschuhe balancierend. Sie hat die Arme um die Beine geschlungen.

Eine Dreiviertelstunde später erreichte der Ford Heavy Duty Pick-Up endlich die gewünschte Anhöhe. Geröll und Kies knirschte unter den Reifen und verlängerte den Bremsweg um ein paar Meter. Dann verstummten die Motorengeräusche, als Ariana die Zündung abschaltete und den Schlüssel abzog.

Kurz strichen ihre Finger über den grünen Körper der Grasnatter um ihren Hals. „Willst du nicht lieber hier bleiben? Ich weiss nicht, was mich erwartet.“

Was sie zur Antwort bekam, war ein kurzes Zusammenziehen des Schlangenkörpers. 

Sie seufzte. Natürlich nicht. Zyx hatte ihren eigenen Kopf und der war so dick, wie ihr Mut groß und ihr Körper klein und leicht zu vernichten war.  „Dann lass uns gehen.“ 

Sie glitt vom Fahrersitz auf den Kiesboden draussen und blieb noch einen Moment stehen, um nacheinander ihre Stiefel zuzuschnüren.

Ihr „Frischmachen“ hatte darin bestanden, sich aus ihrem Häuschen ein feuchtes Handtuch und Wechselwäsche mitzunehmen und sich dann unterwegs mit dem Handtuch abzureiben und aus ihrer Tanzkleidung in Alltagskleidung zu schlüpfen, wenn sie gerade für einen Moment alleine auf dem Highway war und weit und breit niemand, der sich darüber beschweren konnte, dass sie keine Hand am Lenkrad hatte – und ihr Truck dennoch geradeaus fuhr. 

Keine Schläfer, keine Paradox. Die Faustregel galt zwar nicht immer, aber doch oft genug. Und vor allem keine Polizei, die ihr ein Ticket aufdrücken, und so ihre blütenweißes Fahrer-Register beflecken konnte, nur weil sie ihre Beine mit den Füßen auf dem Armaturenbrett in eine Strumpfhose einfädelte. 


Mit fertig geschnürten Stiefeln wanderte sie halb um ihren Truck herum und öffnete dort die Tür in der Abdeckhaube der Ladefläche. Mit einem Griff ins Dunkel hatte sie den Rucksack mit dem kleinen Einsatzgepäck gefunden und vorsichtig, um nicht Zyx bei dem Mannöver zu verletzen, schwang sie ihn sich auf den Rücken. 

„Bereit, Kleine?“ Ein leichtes Klopfen der Schwanzspitze auf ihr Schlüsselbein antwortete ihr. „Na, dann machen wir uns auf den Weg.“ 

Im Dunklen über den gerölligen Boden wandern, war tückisch und Ariana war dankbar für das Training der letzten Monate, das ihr sowohl einen sichereren Tritt als auch mehr Gleichgewicht gegeben hatte. Ohne Unfälle kam sie auf dem Felsen an, der ihr den besten Überblick über einen Großteil der Umgebung gab. Über Waldfleckchen, Felder, Flüsse, Ansiedlungen und, wie ihr die starken Scheinwerfer auch auf Entfernung verrieten, Industrieanlagen. 

Sie verzog kurz das Gesicht und atmete durch. Seit sie sich so oft in der Gesellschaft von Garou herumtrieb, kam ihr jede dieser Anlagen wie eine Wunde in der Welt vor. Und dabei spürte sie noch nicht einmal das Verderben, das von vielen dieser Anlagen ausging so deutlich, wie ihre Verbündeten. 

Sie ließ den Rucksack auf den Felsen gleiten, während sie den Blick schweifen ließ. Es war dringend, das hatte das kurze Telefonat mit der Leiterin ihres Chantries klar gemacht. Was ging hier also vor sich, wo genau und wie konnte sie es herausfinden?

Normalerweise war sie nicht so sehr um Ideen verlegen. Meistens musste man ihr nur ein Problem vorwerfen, zurücktreten und ein paar Minuten warten und ihre Ideen begannen zu sprudeln. Aber seit die Menschen, nun gut … Wesen …, in ihrem engsten Umfeld spurlos verschwunden waren, tat sie sich manchmal schwer. Schwer, überhaupt aus dem Bett zu kommen. Dabei war sie nicht einmal der Typ für Depressionen. Aber man musste wohl nur genug verlieren, hoffnungslos genug sein, um einen gewissen Geschmack davon zu bekommen. 

Aber, wie verdammt sollte sie nun das übersinnliche Wesen finden, das dabei war zu erwachen, wenn sie nicht einmal genau wusste, nach was sie suchte? 

Sie konnte ihr Magiegespür ausdehnen, natürlich. Aber dann konnte sie sich auch gleich beide Augen ausstechen, denn wer wusste, was hier in der Gegend an Übersinnlichem zu findnen war. Gerade in Nähe der Anlagen. Und was an Übersinnlichem sie hier genau lieber nicht anrühren und auf sie aufmerksam machen wollte. 

Sie konnte nach Aufgewühltsein spüren, nach Ärger, nach Wut, nach Bedrängnis. Aber abgesehen davon, dass sie ohne ihre Familie, ihr Rudel, auch ihre Verbindung zum gemeinsamen Totem verloren hatte und ihre Empathie daher nicht mehr so geschärft war, wie vorher, hatte sie auch nicht wirklich großen Bedarf daran auf jede Form der Gewalt oder vor allem häuslichen Gewalt in diesem Gebiet zu stossen und dann alleine doch nichts tun zu können, weil es sogar ihre Kapazität und vor allem Zeit überstieg, für alle Fälle die Polizei zu informieren. 

Also doch gezielter durchgehen? 

Immerhin, sie musste im Prinzip nicht gleichzeitig nach allen Formen suchen. Vielleicht begann sie mit den magisch begabten Übersinnlichen. Wenn ein Magier erwachte, dann musste der Avatar ja schon aktiv sein, damit der Prozess des Erwachens stattfinden konnte. Sie würde also nach einem weiteren aktiven Avatar spüren. Neben ihrem eigenen. 

Die folgenden Handgriff sassen auch im Schlaf. 

Sie breitete die LED-Lichtschnur in einem Kreis um sich herum aus, stellte den kleinen Sternenhimmelgenerator auf, mit dem schuldigen Bewusstsein, dass sie immer noch kein Licht selbst erschaffen konnte und sie hing ihre Foki in die Äste des kleinen Schmuckbäumchens aus Draht. 

Es war nur ihr kleines Ritualgepäck, daher flammten gleichzeitig mit der LED-Schnur vier handtellergroße Displays auf, als sie eine Mini-Tastatur auf ihren Schoß zog. „Player One – Ariana“ blinkte dort in 8-bit-Grafik auf. Dann „Inviting Player Two – North. Inviting Player Three – East …“ 

Nach und nach lud sie die Himmelsrichtungen ein, die Elemente, zum Schluß auch ihre persönliche Verbündete: Eule. Dann bestieg ihr Pixel-Ich eine kleine Pixel-Untertasse, die sich von dem Felsplatteau erhob und über die umliegende Landschaft zischte. 

Auf der Suche nach einem erwachenden Magier in Not. 


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01 — Katharsis

Young beautiful dancer jumping into blue powder cloud

Sie betrat das Tanzstudio, dessen Raum sie für die kommende Stunde gemietet hatte und schloß die Tür mit einem leisen Klicken hinter sich. Kurz blieb sie dort stehen, lehnte die Stirn an die geschlossene Tür, bevor sie durch den Raum zu der Bank an der Querseite schritt. Sie ließ ihre Tasche auf die Bank gleiten und nahm daneben Platz  um aus ihren Schuhen heraus und in die Spitzenschuhe hineinzuschlüpfen.

Ohne es wirklich zu bemerken, vermied sie es, in die großen Spiegel der Längsseite zu sehen. Statt dessen fiel ihr dunkles Haar wie ein Vorhang, oder wie Scheuklappen, um sie herum, während sie langsam, sorgfältig, eines der Satinbänder nach dem anderen um ihre Fußgelenke schlang. Kurz stellte sie jeden Fuß auf, um den Sitz der Schuhe zu überprüfen, bevor sie zu ihrem Smartphone griff, und die in der Wand versteckten Bluetooth-Lautsprecher ansteuerte.

Sie hatte die Playlist sorgfältig im Vorfeld zusammengestellt. Jedes Stück genau in der richtigen Länge für die einzelnen Übungen. Nur nicht mit den Gedanken abschweifen und das Warmmachen schleifen lassen. Sie mochte viel überleben können, aber Muskelfaser- oder Sehnenrisse waren doch schmerzhaft. Und der Heiler war …

Sie brach den Gedankengang ab.

Anmutig konnte man ihre Bewegungen noch nicht nennen, nach den wenigen Monaten Training. Sie hatte zu spät mit dem Training angefangen … viel zu alt. Sie war keine Ballerina, würde nie eine sein, egal wie viel Zeit ihr Trainer in sie steckte. 

Aber das bedeutete nicht, dass sie nicht tanzen konnte. Oder wollte. 

Während hinter ihr die Klaviermusik aus den Lautsprechern plätscherte, führte sie methodisch – und irgendwie auch mechanisch – die Übungen an der Stange aus. Normalerweise würde sie ihre Haltung im Spiegel kontrollieren. Korrigieren. Heute hielt sie den Blick abgewendet und ging gerade nicht so weit, den Spiegel temporär zumindest, in eine stumpfe Fläche zu verwandeln. Es konnte jederzeit jemand hereinkommen, obwohl sie eine Stunde gewählt hatte, zu der sie sehr wahrscheinlich alleine in der gesamten Tanzschule sein würde. Abgesehen von ihrem Kontakt, der sie hereingelassen hatte und später wieder hinauslassen würde. Aber man wusste nie und wenn sie gerade etwas nicht noch zusätzlich nötig hatte, dann war das Paradox.

Etwa 100 unterschiedlicher Pliées und Dehnübungen später, endete das Klaviergeklimper und in der Playlist entstand eine kurze, voreingestellte Pause. Noch ein Tastenanschlag mehr und das nächste Klavier, das ihr begegnet wäre, hätte möglicherweise einen kurzen und feurigen Tod erhalten.

Mit einem halben Dutzend schneller Schritte, war sie in der Mitte des Raums. Und als die erste Note des harten Rocksongs aus den Lautsprechern dröhnte, begann sie zu tanzen. 

Nur wenige Takte in die Musik setzte sie zum ersten Tour jeté an, dann folgte Sprung auf Sprung, im harten Rhytmus der schnellen Passagen.

Eine Kombination, die auch für eine durchtrainierte, professionelle Tänzerin an die Grenzen der Kondition gehen würde. Bei ihr aber wurde jeder Sprung höher, gewagter, die Drehungen schneller.
Sie brauchte es gerade, ihren Körper zu spüren, an dessen Grenzen zu gehen und darüber hinaus.

Ihr langes, offenes Haar wirbelte um sie, verdeckte ihr nicht selten die Sicht, wenn sie überhaupt Wert darauf gelegt hätte, zu sehen wohin sie sich bewegte.

Nur einmal streifte sie ihr eigenes Bild flüchtig mit dem Blick im Spiegel. Die Wangenknochen, die stärker hervortraten. Die härtere Kinnlinie. Die Schatten unter ihren Augen.

Gleich wurde ihr Gesicht von anderen Gesichtern verdrängt. Ihrem Verlobten … verschwunden. Vermisst. Vermutlich tot.

Grand jeté.

Ihre Wahlfamilie. Verschwunden. Vermisst. Vermutlich tot.

Brisé. Pirouette.

Nicht einmal sie hatte, mit all ihren Fähigkeiten, etwas herausfinden könnten. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Als hätte der Erdboden sie nicht einmal gekannt.

Ein weitere Sprung ging in den nächsten über. Halsbrecherisch oder eher knochenbrecherisch bei ihrem Ausbildungsstand. Doch sie lehnte sich nur mehr in die Sprünge hinein, spürte die Kräfte, die Fliehkräfte wirken, während sie einen kleinen Zauber hineinfließen ließ, die Sprünge noch etwas extatischer machte.

Nur wenig. Es konnte immer noch jemand reinkommen. Jemand durch die Fenster knapp unter der Decke hineinspähen, so unwahrscheinlich das auch war.

Das Lied ging in das nächste, ähnlich schnelle, ähnlich harte Lied über und das nächste. Als der letzte Ton des letzten Liedes verklang, führte der letzte Sprung sie in eine kniende Position.  Hier verharrte sie, den Kopf gesenkt, das Haar sie umgebend, wie einen Schleier, während sich ihr Atem nur langsam beruhigte.

Im Moment hätte sie gar nicht aufstehen können, selbst wenn sie wollte. Ihre Knie hätten zu sehr gewackelt.

Sie blieb dort, an der Stelle, bis es leise klopfte und ihr Kontakt den Kopf hereinstreckte. „Ich muss demnächst abschließen, Miss und sie wollen sicher noch duschen.“

Ariana schüttelte den Kopf, ohne aufzusehen. „Ich dusche zuhause. Es ist nicht weit. Ich bin in zehn Minuten am Eingang.“

„Danke, Miss,“ die Tür schloß sich wieder.

Sie erhob sich. Eher ungraziös. Der mächtige Muskelkater, den sie am nächsten Tag haben würde, kündigte sich bereits an. Aber es war ihr gleich. Nein. Falsch. Sie würde ihn begrüßen.

Schmerz. Er passte zu ihrem Leben. Nicht erst seit gestern, aber besonders in dieser Zeit.

Sie ließ sich auf der Bank nieder um die Bänder der Spitzenschuhe aufzuschnüren. Während sie die Schuhe abstreifte, klingelte ihr Telefon. Sie warf einen flüchtigen Blick auf die angezeigte Nummer, um dann sofort abzunehmen.

Ihr Chantry. Aber nicht die zentrale Nummer, sondern das ‚rote‘ Telefon.

Statt einer Telefonverbindung baute sich eine Videokonferenz auf und Ariana blickte in ein knautschig-faltiges, gutmütiges Gesicht, das sie ernst anblickte.

„Was gibt es?“ fragte sie ohne Smalltalk.

„Das Medium im Dienst hat einen neuen Erwachenden gefunden. Er ist in akuter Gefahr.“

Sie presste die Lippen zusammen und nickte.  Dann konnte sie ein leises Seufzen aber auch nicht unterdrücken. „Bleibt mir Zeit für eine Dusche?“

„Besser nicht, antwortete die Frau auf der anderen Seite. „Es sind 100 Meilen nordöstlich deiner Position. Ich schicken dir alle weiteren Daten aufs Smartphone. Sofern du nicht noch Verbündete in der Gegend hast, können wir dir gerade niemanden schicken. Du bist auf dich alleine gestellt. Es tut mir leid.“

Ariana nickte. „Zehn Minuten, dann bin ich unterwegs. Wünsch mir Glück.“

Die Frau auf der Gegenseite hob einen Mundwinkel. „Was sagen wir zum Gott des Todes?“

„Nicht heute.“ Ariana legte auf und warf das Gerät in ihre Tasche, zusammen mit den Schuhen.

Zehn Minuten später rauschte ein weißer Ford Pick-Up über die Ausfallstraße in nordöstliche Richtung.

Sie war auf dem Weg.


02 — Odyssee

Ballerina dancing in pointe shoes

Vage. So vage.

Es war eine Idee gewesen, Übersinnliche mit medialen Fähigkeiten anzuheuern, um dem gegenzusteuern, dass immer mehr  Erwachende dies außerhalb der Strukturen taten, die sich unter Magiern, Garou oder auch den Changelings ausgebildet hatten. Den Suits einen Schritt voraus sein. 

Aber abgesehen davon, dass nicht gerade viele Medien Schlange standen, um Freiwilligenarbeit für sie zu leisten, war diese Arbeit auch auf eine Art anstrengend, die Ariana erst nachvollziehen konnte, seit sie selbst ein paar Mal als … Kanal …für Entitäten von der anderne Seite gedient hatte. 

Es war nicht so, dass ihre Hilfe der medial Begabten nicht nützlich war. Im Gegenteil. Sie war  unersetzlich. Aber sie war auch extrem anfällig, störanfällig, und oft extrem vage. 

Und jetzt hatte sie auch noch das Navi in ein weiteres, totes Ende geführt. 

Ariana fluchte leise und rammte die Automatic des Ford Heavy Duty Pickups in den Rückwärtsgang. Neben ihr in der Schale, die auf die Mittelkonsole aufgesetzt war, regte sich etwas und Zyx, die kleine Grasnatter blickte missmutig züngelnd von ihrem Wärmestein auf. 

Nach einem Moment wirkte sie resigniert – wenn Grasnattern resigniert schauen konnten und sie streckte sich von dem Wärmestein, hin zu Arianas Arm. Erst wand sich sich um den Arm herum, dann schlüpfte sie unter den Armel und wand sich den Arm hinauf, bis sie sich wie eine dekorative Torque um Arianas legte. Dem wohl einzigen Platz im Wagen, der von der eher ruppigen Fahrweise der Magierin gerade nicht durchgeschüttelt wurde, weil sie automatisch mit ihrem Körper ausglich. 

„C’mon …“ fluchte sie leise in Richtung des Navis. „… es muss doch einen Weg auf diese Anhöhe geben, der nicht im Nirgendwo endet.“

Tatsächlich berechnete das System just in diesem Moment die Strecke neu und zeigte eine beruhigende grüne Linie, die grob in die Richtung führte, das Medium genannt hatte. Das die wenigen Bilder, die es empfangen hatte, noch mit ‚vermutlich weiter oben‘ garniert hatte. 

„Wenn es wenigstens eine Monty Python Wegbeschreibung wäre, dann wäre es wenigstens witzig,“ murmelte Ariana und brachte das Auto, sie selbst und damit auch die Grasnatter um ihren Hals auf den neuen Weg. Aber nicht nur, dass die Wegbeschreibung vage geblieben war, sie wusste nicht einmal, mit was für einer Art von Erwachendem sie es zu tun haben würde. Einem Magier? Einem Garou? Einem Changeling? Wohl keinen Changeling. Diese hatten irgendwie besser Chancen, die ihren auch über Entfernung zu erkennen, als sie die Magier. Auch die Garou hatten nicht ganz so viel Pech mit Lost Cubs, wie sie es anscheinend hatten, mit Erwachenden die … irgendwo verschwanden … 

Aber nicht heute. NIcht, wenn sie es verhindern konnte. 

Alles was sie im Moment brauchte, war ein Platz. Am Besten etwas erhöht, und nicht auf den ersten Blick von weither einsehbar. Mit zumindest ein bisschen Platz und ein bisschen Schutz, dass sie ein Ritual machen konnte. Alleine, zum ersten Mal seit … seit sie erwacht war? Überhaupt? Ein bitterer Geschmack sammelte sich in ihrem Mund. Aber jetzt war nicht der Moment, zusammenzubrechen und sich in ein Häufchen Elend aufzulösen. 

Jemand brauchte ihre Hilfe und das war genug.